Veranstaltungen

Ein Wandelparcours im Kloster Lüne mit Musik aus sechs Jahrhunderten mit dem Ensemble Megaphon Hannover und dem Frauenchor L’Ohreley Lüneburg.

Das Ensemble Megaphon Hannover und der Frauenchor L’Ohreley Lüneburg geleiten ihr Publikum auf historischen Wegen durch den Kreuzgang im Kloster Lüne. Aus der tiefen Stille und zeitlosen Atmosphäre des Raums erwachsen Klangwelten und Szenen aus fast einem Jahrtausend: vom erhaltenen mittelalterlichen Liedgut und den mystischen Gesängen des Klosters Lüne über frühbarocke Komponistinnen bis hin zu zeitgenössischen Auftragskompositionen. Eigens für diese Aufführungen haben Tatjana Prelevic und Lenka Župková für den L’Ohreley Chor zwei Kompositionen geschaffen, die auf dem alten, im Kloster erhaltenen, Liedgut basieren.

Die "Karlsruher Spielgemeinde-Theater in der Kirche", eine Amateurtheatergruppe mit generationsübergreifendem Charakter, lädt herzlich ein zur 6. Eigenproduktion "Leben ist kein Verzicht".

"Was wir sind, ist nichts, was wir suchen, ist alles", schrieb der evangelische Theologe und Lyriker Johann Christian Friedrich Hölderlin (1770 - 1843). Um die Suche der Menschen nach Glück geht es in dem neuen Stück der Karlsruher Spielgemeinde. Unter dem Titel "Leben ist kein Verzicht" werden die Zuschauer mit auf die Reise genommen - eine Reise zwischen Aufbruch und Abbruch, Rückblenden und Visionen.

Symposium vom 10. bis 13. Juni 2010
im Zentrum für interdisziplinäre Forschung Universität Bielefeld (ZiF)

Die Künste sind auf dem Weg in die Wirklichkeit. Vermittels Partizipation und Intervention besetzen sie zunehmend soziale Felder und geben den Eigenwert ästhetischer Praxis zugunsten sozialer Funktionsbestimmungen frei.

Die Veranstaltung möchte Konzepte der Gabe und des Gabentauschs für den kunsttheoretischen Diskurs der Gegenwart erschließen. Zu untersuchen ist, inwieweit sich der aus ethnologischer, philosophischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive entfaltete Begriff der Gabe (Mauss, Godelier, Derrida u.a.) als tragfähig erweist, das Selbstverständnis aktueller künstlerischer Praxis im Spannungsfeld von Autonomieanspruch und sozialer Wirksamkeit zu reflektieren und ethisch zu akzentuieren.

Das Symposium soll den Auftakt für eine interdisziplinäre Diskussion geben. Im Fokus stehen zunächst Theaterkunst, Performance und bildende Kunst in ihren Entgrenzungen und Überschneidungen. Künstlerische Präsentationen, praxisbezogene Workshops und Aufführungen sind integraler Bestandteil der Veranstaltung.

Fachtagung

Theater ist ein besonderer Ort in unserer Gesellschaft, wo Menschen über sich selbst nachdenken können. Überall in der Welt gibt es diese Orte, gibt es Theater. "Welttheater ist ein Wesen, das sich aus kulturellen Situationen herausgebildet hat, das sich auf historische, gesellschaftliche und politische Entwicklungen geographischer Regionen bezieht und das ganz unterschiedliche Bedeutungen in verschiedenen Ländern haben kann," schreibt Grit van Dyk.*

Fachtagung - Theater in Kirchen und um Kirchen herum
Vom 3. bis 5. Dez.09 in Hannover

Die aktive Theaterarbeit war bis in die 80iger Jahre ein wichtiger Bestandteil der kirchlichen Gemeindepraxis. Vieles hat sich in den darauf folgenden Jahrzehnten verändert - sowohl in der konzeptionellen und praktischen Gemeindearbeit als auch in der Entwicklung neuer Theaterformen und in der Theorie und Praxis der Theaterpädagogik.

Die Tagung soll einen Überblick verschaffen, wo und wie heute das Theater in den Gemeinden verortet ist. Wie sind Gemeinde-/Religionspädagogik und Theaterpädagogik miteinander verbunden. Welchen Stellenwert hat Ästhetische Bildung in der Vermittlung religiöser Inhalte? Wie kann eine gleichberechtigte Verbindung gelingen, die sowohl der Religion als auch dem Theater gerecht werden kann? Wie kann Theaterarbeit unter den gegebenen ökonomischen Umständen, in Zeiten knapper Ressourcen (finanziell wie personell) ihren Platz in den Gemeinden zurückerobern - und warum sollte man sich überhaupt darum bemühen?

Theater in einer interkulturellen und multireligiösen Gesellschaft
Fachtagung an der Universität Hamburg

Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel. Der Alltag ist interkulturell und religiös vielfältig geprägt. Spiegelt sich diese aktuelle gesellschaftliche Pluralität in den zeitgenössischen darstellenden Künsten (Theater, Tanz und Performance) wider? Die Tagung untersucht und diskutiert, ob und wie interkulturelle und religiöse Themen, Zeichen und Fragestellungen auf deutschen Bühnen und in der Theaterpädagogik bearbeitet werden. In Vorträgen, Gesprächen und anhand von Beispielen wird thematisiert: Wie kann Interkulturalität ästhetisch umgesetzt werden? Wo finden sich Grenzen und Tabus der Darstellbarkeit religiöser Inhalte und Fragen? Wie können die Künste Sensibilität für das Fremde und Andere in unserer Kultur wecken? Welche Projektformen und Vermittlungsansätze können den interkulturellen und interreligiösen Dialog fördern?

Grenzüberschreitungen: Theater in sozialen Feldern

Bericht über den Fachkräfteaustausch des Arbeitskreises Kirche und Theater in der EKD mit dem Wheaton College USA

>>> Bericht der Begegnung

European Theatre/Cultural Studies

Trip Coordinator:
Prof. Michael Stauffer
Arena Theatre
Wheaton College
Wheaton, IL 60187

Trip Dates: June 6-11, 2008

>>> exchange report

Den Bericht von Uwe Vagt über die Fachtagung "Theater und Religion - Darstellung, Performance, Ritual", welche vom 19.-21. Oktober 2007 an der Humboldt-Universität Berlin stattfand, finden Sie im PDF-Fomat vor.

Zum Lesen des Berichtes, klicken Sie bitte auf den Link.

>>> Bericht über die Fachtagung 2007

Tagung 19.- 21. Oktober 2007

Religion, Glauben, Texte der Bibel und anderer heiliger Schriften sind nicht allein Thema der Kirchen und anderer Glaubensgemeinschaften.
Immer wieder haben auch die Darstellenden Künste diese Texte als Vorlagen oder Ausgangspunkt für ihre Inszenierungen genommen - in den letzten Jahren auffällig häufig.
Theater und Religion, Ästhetisches und Ethisch-Moralisches, stellen spannende und spannungsreiche Beziehungen her und werden in Aufführungen produktiv, freiwillig und auf undogmatische Weise. Zeigt sich darin eine Suche nach Spiritualität, die uns abhanden gekommen ist?
Ist es eine Suche nach Orientierung, nach Sinn und gelingendem Leben angesichts bedrängender persönlicher und gesellschaftlicher Probleme?
Sind metaphysische Werte wieder gefragt nach dem Verlust aller Utopien und ideologischer Sinnstiftungen?
Ist es die Suche nach Antworten auf die Frage, was unsere Gesellschaft fanatischen Glaubenskriegern entgegenzusetzen hat?