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karlsruher spielgemeindeDie 10. Produktion "Vom Märchen zur Realität - Wie sind Märchen und Wirklichkeit mit einander verquickt?"

Die Information über die Arbeit der Karlsruher Spielgemeinde möchte ich beginnen mit: "Neue, theaterbegeisterte Mitspieler mögen zu uns stoßen"!

Da nun auch das "Volk" das Theaterfieber in Karlsruhe und Umgebung gepackt hat, ist der Markt auch an Laien leer gefegt. Deshalb rufen wir gleich am Anfang noch einmal ins Land: Kommt, alt und jung, tummelt Euch auf den "Weltbrettern der Karlsruher Spielgemeinde". Wir sind genau am Anfang einer neuen, tollen Produktion! Neue Mitspieler benötigen keine Theater Erfahrung – nur Lust am Spielen!

Beim neuen Theaterstück beschäftigt uns die Frage nach der inneren Freiheit eines Menschen, nach seiner Emanzipation. Welche Wege, welche Erlebnisse begleiten ihn auf dem Weg, sich selber zu finden, um dann zu einem selbstbewussten Handeln zu kommen? Diesen Fragenkomplex haben wir in ein Märchen und in die Wirklichkeit eingebettet. Diese beiden "Realitäten" vermischen sich: was ist wahr, was ist Einbildung?

Wo überlappt der Traum die Wirklichkeit.

Die Handlung beginnt bei einem surrealistischen "Barbieschloss" eines Königspaares.

Der nach hohlen Regeln gelebte Machtanspruch und die unnütze Geschäftigkeit des Königs breiten sich als Grundgefühl über die Menschen und das Schloss aus.

Obwohl dem Paar endlich eine Tochter geboren wird, blockiert die Sinnlosigkeit der Rituale alle, die Lakaien, die Königin mit ihren Puppen, das Küchengesinde, den Leibarzt mit seinen Gehilfen.

Als das Mädchen heranwächst, möchte sie dem Glaskäfig entkommen. Eine frühe Prophezeiung schleudert sie in die Realität der äußeren Welt. Hier beginnt unser eigentliches Theaterstück, an der Bruchstelle vom Märchen zur Wirklichkeit. Wie geht sie mit der rohen Straße um? Wie hält sie der Polizei stand? Wo findet sie Halt im Alleinsein?

Wie findet sie Essen oder ein Dach in der Einsamkeit? Wie findet sie Mut, mit bösen, unberechenbaren Menschen umzugehen?

Das Theaterstück wird von allen Mitspielern wie in den vergangenen Jahren gemeinsam entwickelt, indem viele Gespräche stattfinden und dann durch Improvisationen zu Bildern entwickelt werden. Jeder kann durch die Theaterübungen seine individuelle Figur entstehen lassen.

Die Kostüme werden wieder so gestaltet, dass die Figuren deutlich charakterisiert werden. Jeder Mitspieler wird zwei maßgeschneiderte Kostüme bekommen, da ein Rollenwechsel wegen der Märchen- und Realitätsebene vorgesehen ist. Das wird auch schauspielerisch eine Herausforderung sein.

Als letztes Problem steht uns die Suche nach neuen Musikern bevor. Wir versuchen, immer den Ausdruck der Szenen durch begleitende life Musik zu verstärken. Wir hoffen sehr, dass wir auch dafür noch Musiker finden, die Lust haben, frei zu den Szenen zu improvisieren.

Heide Harmsen

 

www.ka-spielgemeinde.de